Hafenmeister:

“Benutzerbezahlung senkte den Stromverbrauch um 40%”

Skive Søsportshavn – eine Marina, die tief in einem 180 Kilometer langen Sund in Dänemark liegt – ist eine sich entwickelnde Erfolgsgeschichte.

Alle 275 Liegeplätze sind voll belegt. Zukünftige Kunden tragen sich auf einer Warteliste ein, um hier ihre Yacht zu platzieren. Die Marina erweitert ihre Kapazität um zusätzliche 15-20 Liegeplätze am äußeren Steg, die Yachten bis zu 15 Metern Länge aufnehmen können.

Die Erweiterung der Marina umfasst 9 zusätzliche T6-Versorgungssäulen – fünf für die neuen Liegeplätze und weitere vier, die einen beliebten Wohnmobil-Stellplatz im nördlichen Teil der Marina bedienen, der Touristen, die mit dem Wohnmobil reisen, einen herrlichen Panoramablick bietet. An diesem Morgen im April haben sich hier sieben Wohnmobile aufgereiht.

Die Versorgungssäulen der Marina sind mit der TALLYWEB digitalen Zahlungssoftware ausgestattet. Es handelt sich um ein Online-System, das es temporären Gästen ermöglicht, sich bei der Ankunft einzuchecken, für ihren Aufenthalt zu zahlen und die Dienste und Einrichtungen nach Belieben zu nutzen. Dauerhafte Nutzer, die hier ansässig sind, können jegliche Geschäfte mit der Marina online abwickeln. Für Gäste und Dauernutzer gleichermaßen ist ein Smartphone das einzige benötigte Werkzeug.

„Es ist ein gut funktionierendes System. Morgens überprüfe ich alle Yachten, die in den letzten 24 Stunden angelegt haben. Kurz darauf mache ich einen Rundgang und begrüße die Crews. Es ist eine enorme Erleichterung, die manuelle Abwicklung, Kreditkarten- und Bargeldautomaten sowie Papierbelege hinter sich zu lassen. Besonders für mich, der keine festen Bürozeiten hat“, sagt Hafenmeister Niels Peter Olesen.

Die Vorteile reichen weit darüber hinaus: Seit der Einführung der Online-Zahlung gab es keine Einbrüche mehr im Hafenbüro. Tatsächlich ist die Marina durch diese Digitalisierung zu einem besseren Klimabürger geworden:

„Als wir 2018 die Benutzerbezahlung einführten, sank der Gesamtstromverbrauch in der Marina um 40%. Anfangs waren die Dauernutzer der Digitalisierung gegenüber skeptisch. Doch das änderte sich und heute sind die Kunden wirklich zufrieden. Die Leute können vom Smartphone aus ein- und ausschalten, ihren Verbrauch verfolgen und nur für den tatsächlichen Verbrauch bezahlen. Vor der individuellen Benutzerbezahlung gab es wahrscheinlich die Tendenz, Entfeuchter und ähnliche Geräte rund um die Uhr laufen zu lassen. Mittlerweile sind wir uns in der Marina unseres Wasser- und Stromverbrauchs bewusster geworden. Wir haben ein Verhalten in der Marina angenommen, das nicht anders ist als unsere Praktiken zu Hause“, erklärt Niels Peter Olesen.

In der Marina Skive Søsportshavn legen die soliden Aluminiumsäulen von Tallykey auch die Grundlage für einen nachhaltigeren Geschäftsfall. Bei Bedarf kann die Marina-Verwaltung aufgrund von Marktpreisschwankungen den Strom- und Wasserpreis in wenigen Augenblicken regulieren.

Selbst ältere Versorgungssäulen erwiesen sich als wiederverwendbar:

„Als wir 2018 digitalisierten, demontierten wir die vorhandenen Säulen, schickten sie zur Umrüstung an Tallykey und ließen die alten, aber aufgerüsteten Säulen wieder installieren. Aus Aluminium gebaut, ist die Wartung der Säulen überschaubar. Ehrlich gesagt gibt es keine Wartung… sie laufen einfach weiter“.

Die Marina hatte ihre ersten Versorgungssäulen im Jahr 2007 installiert. Mit dem Upgrade von 2018 laufen die ursprünglichen Säulen nun im 16. Jahr in Folge.